Connexio develop bittet um Spenden für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen um über den Nothilfe-Fonds schnell und unkompliziert Initiativen und Projekte für Geflüchtete in der Ukraine selbst und in Polen, Ungarn, Rumänien und der Slowakei unterstützen zu können.
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Vermerk: Nothilfe Ukraine
Der militärische Angriff auf die Ukraine bringt grosses Leid für die Menschen in diesem Land, sowohl für jene, die dortbleiben, als auch für jene, die fliehen oder geflohen sind. Täglich nimmt der Strom der flüchtenden Menschen in die umliegenden Länder wie Polen, Ungarn, Rumänien oder die Slowakei zu.
Die Methodistenkirche in diesen Ländern versucht zusammen mit vielen weiteren Organisationen und Helfenden Unterkünfte, Nahrung und notwendigste Güter des täglichen Bedarfs zur Verfügung zu stellen. Das neue Gemeindezentrum in Cluj, Rumänien beispielsweise wurde kurzerhand zur Notunterkunft für Geflüchtete umfunktioniert. In Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern innerhalb des methodistischen Netzwerks leistet Connexio develop einen wichtigen Beitrag zur vielfältigen Unterstützung der Menschen aus der Ukraine, die in die umliegenden Länder geflohen sind.
Bulgarien: Tägliche Transporte
In Bulgarien lebten bereits vor Ausbruch des Krieges viele Ukrainer:innen. Die ersten ukrainischen Flüchtlinge, die nach Bulgarien kamen, wandten sich daher an ihre Verwandten und Freunde. «In den letzten Tagen kam jedoch auch eine wachsende Zahl von Frauen und Kindern ohne jegliche Beziehungen nach Bulgarien», schreibt Urs Schweizer, Assistent von Bischof Patrick Streiff, in einem Bericht über die aktuelle Situation in den einzelnen Ländern.
Methodistische Gemeinden in Sevlievo, Shumen, Varna und Veliko Tarnovo haben laut Schweizer inzwischen ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Ausserdem reisen die Methodist:innen auch an die ukrainisch-rumänische Grenze, um Flüchtlingen zu helfen, die dort festsitzen. «Die Methodistenkirche wurde gebeten, einen täglichen Transport für ukrainische Flüchtlinge von der ukrainisch-rumänischen Grenze nach Varna zu organisieren», schreibt Schweizer.
In Varna ist die dortige Methodistenkirche ausserdem daran, einen ehemaligen Kindergarten so vorzubereiten, dass er als Unterkunft oder Tageszentrum für ukrainische Kinder genutzt werden kann. Die Verantwortlichen arbeiten für die Umsetzung eng mit den lokalen und regionalen Behörden zusammen.
Ungarn: Unterstützung direkt an der Grenze
Auch die Methodist:innen in Ungarn helfen Flüchtlingen, dies unter anderem direkt an der ungarisch-ukrainischen Grenze. Hier haben sie einen «Emergency Support Point» eingerichtet. Ausserdem sind die Verantwortlichen auch in direktem persönlichen Kontakt mit Methodist:innen aus dem westlichen Teil der Ukraine.
Rumänien: Gastfamilien sorgfältig auswählen
Zahlenmässig ist die Methodistenkirche in Rumänien klein. Dennoch entfaltet sie in dieser Krisensituation eine enorme Wirkung. «Aufgrund der Zusammenarbeit mit anderen Kirchen und Nichtregierungsorganisationen in Sibiu und Cluj-Napoca sind vergleichsweise viele Menschen an den verschiedenen Aktivitäten beteiligt», schreibt Urs Schweizer. Um den Bedürfnissen der Flüchtlinge besser gerecht werden zu können, haben die Verantwortlichen der Methodistenkirche in Cluj-Napoca eine Psychologin und eine Juristin in ihr Team integriert. Die beiden Frauen kommen selbst aus der Ukraine.
Viele der Geflüchteten sind nur auf der Durchreise. Jene Flüchtlinge, die nicht woanders hingehen können, weil sie niemanden kennen, oder die es vorziehen, in der Nähe der Ukraine zu bleiben, um so bald wie möglich zurückzukehren, werden in Familien untergebracht. Da es sich bei vielen Flüchtlingen um Frauen und Kinder ohne deren Männer oder Väter handelt, legen die Verantwortlichen grossen Wert darauf, jede Person zu besuchen, die Flüchtlinge aufnimmt. Ausserdem müssen die Gastgeber:innen und die bei ihnen untergebrachten Flüchtlinge einen durch einen Anwalt erstellten Vertrag unterzeichnen.
Polen: Kirchenräume als sichere Orte
Auch in Polen haben mehrere lokale methodistische Kirchgemeinden ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Viele von ihnen reisen nach einem kurzen Aufenthalt weiter. Neben einem sicheren Ort erhalten sie von den Methodist:innen auch Medikamente, Kleidung und Hygieneprodukte. «Angesichts der begrenzten Anzahl von Menschen, die helfen können, ist es besser, vor Ort das zu kaufen, was benötigt wird, als Materialtransporte aus dem Westen zu erhalten», schreibt Schweizer in seinem Bericht. Solche Hilfsgüter müssten nämlich gelagert, sortiert und verwaltet werden.
(Quelle: Urs Schweizer)