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Diakonie-Zentrum «Miss Stone»

Projekt-Nr.: 23000

Budget    CHF: 25’000

Ort: Strumica und Umgebung, Nord-Mazedonien

 

Strumica ist eine Stadt in Nord-Mazedonien. Im umliegenden Bezirk, zu dem über 70 Dörfer mit mehr als 100’000 Einwohnern gehören, gibt es kein einziges Altersheim. Dies bedeutet, dass alte Menschen von ihren Angehörigen versorgt werden müssen. Jene, die niemanden mehr haben, leben oft unter unbeschreiblichen Bedingungen, besonders, wenn sie pflegebedürftig werden. Diese Situation wird noch dadurch verschärft, dass es weder eine gesicherte Rente noch offizielle Sozialhilfe gibt. Mehr als 200 ältere und beeinträchtigte Personen erhalten fünfmal wöchentlich eine warme Mahlzeit mit Suppe, Hauptgericht und Dessert. «Essen auf Rädern» ist aber mehr als ein Mahlzeitendienst. Die teilweise völlig vereinsamten Menschen haben durch die täglichen Besuche auch eine Gesprächsmöglichkeit. Wenn sie krank sind, wird ein Arzt gerufen, oder Medikamente werden besorgt. In Notfällen umfasst die Hilfe auch Kleider, Hygieneartikel oder Brennholz. So gelingt es Not zu lindern, die Lebensbedingungen vieler Menschen zu verbessern und Hoffnung zu wecken. Seit einiger Zeit gehört zum Miss-Stone-Zentrum auch ein Hauspflege-Projekt. Eine Physiotherapeutin und eine Pflegefachfrau besuchen bis zu 30 Menschen pro Woche.

Sozial-diakonische Arbeit für marginalisierte Bevölkerungsgruppen

Projekt-Nr.: 20040
Budget CHF: 60’000
Ort: Nord-Mazedonien, Rumänien, Serbien, Tschechien, Ungarn

 

Die Methodistenkirchen in den Partnerländern leisten einen wichtigen Beitrag für das Funktionieren der Gesellschaft und soziales Engagement ist ein fester Bestandteil. Sie setzen sich für Menschen ein, die benachteiligt sind und am Rande der Gesellschaft leben. Sie ergreifen auch die Initiative bei akuten Bedürfnissen und Notlagen. Sie bieten Menschen Halt, die nicht in einem sozialen Netz aufgefangen sind. Connexio develop unterstützt diese wichtige Arbeit der Methodistenkirchen, die lokal in den Gemeinden und Bezirken verankert ist und auch nachhaltig Bestand hat.

In Europa leben rund 12 Mio. Roma – die meisten davon im östlichen Mitteleuropa und auf dem Balkan. Auch wenn sie mehrheitlich sesshaft sind, ist ihre soziale Integration vielerorts gescheitert. Roma werden diskriminiert und sind mit Vorurteilen sowie verbaler und körperlicher Gewalt konfrontiert. Darüber hinaus kämpfen sie mit weiteren Problemen: Arbeitslosigkeit, fehlende Ausbildung, Armut, mangelhafte Ernährung und fehlende medizinische Versorgung. Die Methodistenkirche hat schon vor über 50 Jahren begonnen, mit Roma zusammenzuarbeiten und sich für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände einzusetzen – trotz gesellschaftlicher Widerstände. Als Folge davon entstanden vielerorts Gemeinden und Hauskreise, die überwiegend oder ausschliesslich aus Roma bestehen. Es wurden Sozialprojekte realisiert wie schulische Unterstützung, Stipendien, Lese- und Schreibkurse für Erwachsene, Hilfe zur Selbsthilfe mit Saatgut, Obstbäumen oder Nutztieren, Hilfe bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt über staatliche Arbeitsprogramme, Gesundheitsdienst und Familienberatung oder konkrete Nothilfe (Lebensmittelpakete, medizinische Hilfe, Brennholz).